Der ‚Entwicklungsdienst Deutscher Augenoptiker‘ ist ein Team deutscher Augenoptiker und Augenoptikerinnen,

mit Herz und Hand, die sich für ein paar Wochen in eine andere Kultur begeben und dort voll engagieren.

Meistens geht eine monatelange Vorbereitungszeit voraus und eine Nachbetreuung schließt sich an, um den Erfolg zu sichern.

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Dies ist unser ‚Klassiker‘ – wir bieten aber auch gerne Kollegen das Netzwerk unseres Entwicklungsdienstes an, um deren Projekte nachhaltig zu fördern.

Sprechen Sie uns an !

Mission

Wir sind Augenoptiker(meister) und geben unser Wissen gerne an andere Menschen in Entwicklungsländern weiter.

Zusammen mit den ‚Azubis‘ richten wir Werkstätten mit den notwendigsten Geräten ein.

Häufig ist auch ein zweiter Einsatz notwendig, um den Erfolg zu sichern.

Vision

Wir möchten gerne andere Menschen befähigen, damit sie in ihrem Land erfolgreich sein können.

In fast allen armen Ländern ist Ausbildung und medizinische Versorgung ein Problem. An einer guten augenoptischen Ausbildung soll es aber nicht scheitern.

Mit allem Respekt wollen wir achten, dass wir nicht einfach nur ‚unsere‘ Systeme dort platzieren und wieder gehen, sondern wollen auf deren Denkweise eingehen und funktionierende Abläufe hinterlassen.

Profile

Wir sind Augenoptiker mit Begeisterung. Wir lieben unseren Beruf, bilden gerne aus und möchten unser Knowhow multiplizieren.

Dabei investieren wir viel Zeit, lassen uns auf andere Kulturen ein, lernen ihre Sprache und möchten die Menschen in diesen Ländern befähigen und ermutigen.

Dieses Engagement ist ehrenamtlich.



Und über noch ein Thema machen wir uns viele Gedanken:

Nachhaltigkeit beim Entwicklungsdienst deutscher Augenoptiker EDA

Als Entwicklungsdienst möchten wir unser gesamtes Handeln auf Nachhaltigkeit ausrichten.

Wir kommen in Projekte, um dort einen Grundstein an Wissen zu legen, was langfristig Befähigung schafft, einer sinnvollen und entlohnten Tätigkeit nachzugehen. Auch das „Produkt“, um das sich unsere Bestrebungen ranken, ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Bei vorliegender Fehlsichtigkeit wird nur durch eine Brille scharfes Sehen erreicht, was oftmals gesellschaftliche Teilhabe und den Zugang zu Bildung ermöglicht. Im nächsten Schritt verringert dies ggf. die Migrationsursachen einiger Personen, die vorher keine Perspektive in ihrem Heimatland sahen – sowohl unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, als auch den Kundinnen und Kunden des Projektes!

Es ist dabei nicht nachhaltig, einfach getragene und möglicherweise dem Verfall nahen, Altbrillen in Länder der sogenannten dritten Welt zu versenden. Viele enden eventuell als (wild abgeladener) Müll. Möchte man mit Altbrillen arbeiten, so muss dies systematisch angepackt werden, wie bei unseren Freunden von www.Brillen-ohne-Grenzen.de. Nur vorsortierte, vermessene und gereinigte Brillen werden auf Bestellung an erprobte Partnerinnen verschickt. Solche, die sich nicht mehr für einen Transport eignen, werden einem geeigneten Recycling zugeführt.

Unsere Werkstätten arbeiten anders. Meist werden neue, ungetragene Brillenfassungen aus Industrie- und Kollegenspenden verwendet, die sonst eventuell der Entsorgung zum Opfer gefallen wären, womit wir Ressourcen schonen. Fassungen sind übrigens recht leicht und können in einer großen Menge in einem recht kleinen Paket verschickt werden.

Wir verschicken keine großen Geräte, wie beispielsweise reparaturanfällige Schleifautomaten, sondern nutzen langlebigere, da mit weniger Elektronik ausgestattete, Handschleifsteine und eigens für den EDA-entwickelte kleinere Fräsmaschinen.

Viele unserer Projektpartnerinnen überraschen uns mit ihrem Reparatur- und Improvisationstalent, wovon sich einige eine Scheibe abschneiden könnten!

Eine fertige Brille wird in unseren Projekten nur in Ausnahmefällen verschenkt. Dies mag sich für den ein oder anderen befremdlich anhören. Durch den Kauf der Brille, welcher natürlich zu fairen und im Projektland üblichen Preisen stattfindet, wird das Produkt „Brille“ mehr wertgeschätzt und der Fortbestand des Projekts sichergestellt. Denn nur so können unsere Partner ihren eigenen Lebensunterhalt bestreiten, Angestellte bezahlen und für sich und für alle Kolleginnen Alters- und Krankheitsvorsorge treffen.

Wenn wir in einem Projekt arbeiten, ist es unser Ziel, allen Projektpartnern auf Augenhöhe zu begegnen. Dabei sind für uns deren Hautfarbe, Weltanschauung, Religion/Konfession oder dergleichen nicht von Bedeutung. Dabei möchten wir nicht „unser System“ aufzwingen, sondern in vorhandene Strukturen integrieren, weil nur so die Akzeptanz und der Fortbestand des Projekts gewährleistet werden.

Ein Wehrmutstropfen bleibt dennoch: Um in die jeweiligen Länder zu kommen, ist es oft nicht möglich, den Landweg zu wählen. Um die Reisen zu reduzieren und fortwährendes Lernen zu ermöglichen, haben wir in vielen Projekten bereits auf e-learning Methoden umgestellt. Die Laptops oder PC´s für die Projekte sind ebenfalls gespendete und aufbereitete Secondhand-Geräte und reisen meist im Fluggepäck des Projektbesuchers mit.

Um den entstandenen CO-2-Ausstoß bei Anreise zu kompensieren, empfehlen wir www.atmosfair.de